Osteopathische Behandlung im Überblick

Die osteopathische Behandlung beginnt mit einem Gespräch, der sogenannten osteopathischen Anamnese. Dabei informiere ich mich genau über Ihre Beschwerden bzw. die Ihres Kindes und die medizinische Vorgeschichte, also etwaige Erkrankungen, Verletzungen, Operationen, eingenommene Medikamente. Zudem interessiere ich mich für andere, bereits erfolgte medizinische Behandlungen. 

Schulmedizinische Befunde, z.B. Röntgen, MRT, Blutbefunde usw., ergänzen die osteopathische Anamnese und helfen mir dabei, mir ein genaueres Bild vom Gesundheitszustand zu machen.

Unter Berücksichtigung der individuellen Krankengeschichte nehme ich anschließend  eine exakte manuelle klinische Untersuchung vor, z.B. mittels Bewegungstests, neurologischer Tests und anderer Verfahren. Dabei versuche ich, die Beschwerden und ihre Ursachen im Körper zu lokalisieren. 

Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse entscheide ich, ob ich Sie bzw. Ihr Kind angemessen behandeln kann oder ob eine Kontraindikation vorliegt. Kontraindikationen sind Erkrankungen, die eine momentane Behandlung ausschließen. Ist dies der Fall, werde ich Sie an die notwendigen Behandler weitervermitteln. Dies kann ein Arzt sein oder ein anderer Therapeut.  

In der eigentlichen Behandlung wende ich individuell ausgewählte und den osteopathischen Prinzipien angepasste Techniken an, um die Dysfunktionen zu lösen. Dies können Techniken aus dem strukturellen bzw. parietalen sein, dem viszeralen oder dem craniosacralen Bereich der Osteopathie sein. Als Osteopath mit langjähriger Erfahrung weiß ich, dass die Ursachen von Beschwerden oft an anderen Stellen des Körpers zu finden sind und nicht an jenem Teil, der Ihnen Probleme bereitet. Daher wende ich die Techniken auch an vermeintlich beschwerdefreien Körperteilen an. Im Vorfeld der Behandlung informiere ich Sie detailliert über die Behandlung und kläre Sie auf. 

Im Schnitt bedarf es drei bis fünf Sitzungen zu Behandlung. Eine Behandlung dauert bei Erwachsenen zwischen 45 und 60 Minuten, bei Säuglingen zwischen 30 und 60 Minuten. Die Behandlungsintervalle richten sich nach der Art der Beschwerden und wie lange diese bereits andauern. In der Regel wähle ich Intervalle zwischen einer und acht Wochen.

Am Ende einer osteopathischen Behandlung steht ein abschließendes Gespräch über Verhaltensmaßnahmen und das weitere Vorgehen